Mittwoch, 29. März 2017

Ich und pink ?????

Ich bin nicht die Einzige, die sich diese Frage im letzten Monat gestellt hat. Was hat Selmin  von Tweed & Greet da nur angestellt?

Jeden Monat wirft Sie eine neue Farbe in die Runde und im Rahmen ihrer Nähchallenge "12 colours of handmade Fashion"  kann jeder seine eigenen Gedanken, Ideen und Kreationen zu dieser Farbe entwickeln.

Am Ende des Monats finden sich so viele unterschiedliche Projekte, alle selbstgemacht und in so unterschiedlichen Interpretationen. Ich persönlich bin immer sehr gespannt auf die Farbkombinationen, die zusammen mit der in dem Monat ausgelobten Hauptfarbe gezeigt werden. Noch nie habe ich mich selber mit dem Farbthema so intensiv auseinandergesetzt.
Besonders schlimm wird es, wenn es doch auch gleichzeitig so reichhaltige Stoffe in allen nur erdenklichen Farbtönen gibt, die wir uns selber nach eigenen Wünschen zusammenstellen können. So bin ich auf Fuchsia gestoßen.

Was ist Fuchsia überhaupt für eine Farbe?

Ich habe leider keine hinlänglichen Kenntnisse im Bereich der Farbenlehre, aber da wir im 21. Jahrhundert leben, fragt man in so einem Fall Google. Und Google antwortet mir, Fuchsia wird auch Magenta genannt und ist ein kräftiges Rot-Blau. Und ja, da ist sie wieder..... meine Lieblingsfarbe Blau. 


Blau ist definitiv eine kombistarke Farbe zu diesem Farbton und lässt sie noch kräftiger leuchten, als durch die weißen Streifen schon vorgegeben. 


Fuchsia wirkt aber auch in Kombination mit sanfteren Tönen, wie hier mit taupe wundervoll. Aber wie ihr seht, ist auch bei der oben genähten Else, die ich Euch hier auf dem Blog schon mal vorgestellt habe, wieder Blau mit im Spiel.

Dunkelblauen Jersey hatte ich übrigens schon zur Hand, als ich aus dem Fuchsia/Off-White Jersey aus dem Stoffbüro ein Shirt nähen wollte. Ich habe lange überlegt, wie ich das Blau mit in das Shirt bringe. Zum Beispiel hat Danie aka Prülla vor ein paar Wochen eine wirklich gelungene Colour Blocking Variante dazu gezeigt.


Ich habe den blauen Jersey immer um den Stoff herumgeschoben, als aufgesetzte Tasche, als Bündchen, als Saumabschluss... und was ist letzendlich dabei herausgekommen? Ich habe den dunkelblauen Jersey nicht verwendet  und lasse die Fuchsia Streifen im schlichten Design einfach wirken.




Das Gefährliche an dieser Nähchallenge ist, dass man die Farbe, die sich da einen Monat im Kopf einnistet, die einen Monat durch die sozialen Medien geistert, die so viel inspirierende Blogposts hervorruft, leider so schnell nicht wieder aus dem Kopf verschwindet.

Der nächste Jersey ist schon gekauft. Pink in Kombination mit Grau. Meine kühlen Farben, die ich liebe und zu denen meine Hand sich immer wieder automatisch streckt. Ob ich den Stoff vielleicht auch mit dunkelbalu kombinieren sollte? Was meint ihr?

Ich denke noch mal eine Runde nach....


Liebe Grüße, Eure Kirsten


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Mittwoch, 15. März 2017

Schnittmustermix - das Beste aus zwei veschiedenen Schnitten

Erinnert ihr Euch noch an meinen Pullover nach dem Schnittmuster "Toaster2" von "Sew House Seven"?

Letzte Woche habe ich Euch meine Version davon hier auf dem Blog vorgestellt. Ein schlichter, bequemer Pullover, der aber durch sein Design besticht.

Das Schnittmuster stammt aus der Feder von Peggy, kreativer Kopf von "Sew House Seven". Und von den bequemen schlichten Toaster Sweatern gibt es eigentlich zwei. Hier unten in der Zeichnung könnt ihr die beiden Varianten erkennen:


Quelle: Sew House Seven


Links seht ihr den Toaster2, den ich Euch letzte Woche vorgestellt habe,  und rechts, das Raglanshirt mit Stehkragen und breiten Saumbund - Toaster1. Beide Schnittmuster gibt es in der Deutschen Übersetzung bei Annika von Nähconnection. Da kann Frau sich nur schwer zusammenreißen und kauft natürlich gern beide Schnittmuster.
 
Und wie Ihr natürlich schon anhand der Überschrift zu diesem Blogbeitrag ahnt, habe ich die beiden Muster munter gemischt, mir sozusagen das Beste aus Beiden herausgesucht. Und so seht ihr unten meine Taoster1/2 Version , ein Raglanshirt (ohne Stehkragen), mit gerade auslaufendem Vorder- und Rückenteil, anstatt des breiten Bundes.

 
 Dafür aber natürlich wieder mit meinen geliebten Seitenschlitzen, das Rückenteil ein paar Zentimeter länger als das Vorderteil.


Für mich das absolut perfekte bequeme Shirt, hier übrigens genäht aus einem Rippjersey von Stoff und Stil.


In der Gesamtlänge habe ich mich an dem Toaster2 orientiert, wobei ich den in der Originalvariante für mich auch um ca. 5 cm verlängert habe. So sitzt das Shirt ungefähr auf Höhe der Hüftknochen, was mir persönlich gut gefällt.


Die Raglannähte fallen leger und weit, aber ohne den Stoff auszubeulen.


 
Inzwischen mag ich das Shirt zuhause kaum ausziehen. Der Rippjersey überzeugt durch seine feste Qualität und von der Dicke des Stoffes ist es wie ein Mittelding zwischen Sweat und Jersey. Ihr merkt schon, hier wird nur jetzt nur noch gemischt. Zwei Schnittmuster, der Stoff zwischen warm und leicht - also der perfekte Frühlingsbegleiter.
 
Mich würde interessieren: Habt ihr das auch schon mal gemacht, dass ihr einfach Schnittmuster mixed?  Das Beste aus Euren persönlichen Erfahrungen ? Riesig würd ich mich über Kommentare dazu freuen.
 
Liebe Grüße, Eure Kirsten
 
Schnitt: Toaster1 und Toaster 2 von Sew House Seven
Stoff: Rippjersey von Stoff und Stil
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Mittwoch, 8. März 2017

Schlicht, lässig und bequem....

Ihr sucht nach einem Pulloverschnitt, der schlicht und einfach ist, aber trotzdem das gewisse Etwas hat? Dann schaut Euch mal den "Toaster2" aus der Schnittfabrik von "Sew house seven" an.
 
Hinter "Sew House seven" steht Peggy, die lange als Designerin und Schnittdirektrice in der Industrie gearbeitet hat bevor sie sich 2014 selbstständig machte. Ihr Fokus liegt auf alltagstauglichen Schnitten, die sowohl von Anfängern als auch von Profis genäht werden können. Ihre Leitspruch ist : "After all, a good design is a good design no matter how simple."
 
Und dies spiegelt sich meiner Meinung nach in diesem Schnitt perfekt wieder.

 
Der leichte Stehkragen, die kastige Form, die leger sitzt, geradlinig mit Seitenschlitzen... der Toaster2 hat eine ganz Menge an Kleinigkeiten zu bieten. Und im Gesamtpaket eine große Portion Bequemlichkeit und einen hohen Wohlfühlfaktor. 

 
Wer ein wenig in den sozialen Medien unterwegs ist, hat ihn sicherlich öfter gesehen. Auch ich hatte ihn schon länger im Visier, habe mich doch aber ein wenig vor einer englischen Anleitung gescheut. Umso erfreuter war ich, als Annika von Nähconnection diesen Schnitt ins Deutsche übersetzt Anfang Februar auf den Markt brachte. 

 
Die Anleitung ist sehr gut beschrieben und der Schnitt ist definitiv ruck zuck genäht und gibt schnell einen aufbauenden Näherfolg.  Wer Näheres dazu lesen möchte, wie der Schnitt gemäht wird, schaut einfach mal hier.
 

 
Für mich ein absolutes Novum war der Stoff, den ich hier verarbeitet habe - Scuba. Scuba ist ein elastischer, weicher Modestoff, der an das Neopren von Surfanzügen erinnert. Dadurch, dass er sehr fest ist und einen guten Stand hat, eignet er sich für diese kastige Form meiner Meinung nach hervorragend. Scuba besteht aus 95% Polyester und 5 % Elasthan. Auf der Wäscheleine war er gefühlt nach einer halben Stunde schon getrocknet und fertig zur Verarbeitung. Er besteht aus zwei Lagen. Die äußere Seite ist ein normaler Jerseystoff , die innere Lage ist glatt, leicht gummiartig und gibt dem ganzen den leichten Neopreneffekt. Er lässt sich einfach nähen, aber so gar nicht bügeln (dazu komme ich weiter unten noch mal).

 
Durch den festen Stand des Stoffes erhält der Sweater seine charakteristische Form. Allerdings musste ich feststellen, dass der Stoff für den Stehkragen nicht so optimal geeignet ist. Dadurch, dass er sehr dick und fest ist, legt er sich nicht automatisch nach innen. Da hilft auch kein Bügeln. Der Kragen wird nur in der Seitennaht fixiert, so dass es mir doch ab und zu passiert, dass er während des Tragens verrutscht.


Aber ich liebe ihn auch so. Er ist schnell mal übergeworfen und macht in seiner Schlichtheit ein gute Figur.



Und der Toaster2 hat auch noch eine große Schwester (oder Bruder?) Denn es gibt, ihr ahnt es schon, auch das Schnittmuster "Toaster1".  Dabei handelt es sich um einen Raglansweater, der mit kurzem Rumpf und einem breiten Bund daher kommt.

 
Und dass man die beiden Schnittmuster auch perfekt mixen kann, das zeige ich Euch in einem meiner nächsten Blogposts. Vielleicht schaut ihr dann ja wieder vorbei. Ich würde mich freuen,
 
Liebe Grüße , Eure Kirsten
 
 
Schnittmuster: Toaster2 von "Sewhouse7" in der deutschen Übersetzung von Nähconnection; das Schnittmuster könnt ihr hier erwerben
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