Sonntag, 20. November 2016

Erste Schritte im Handlettering.....

Mal ehrlich, wann habt ihr das letzte Mal mit der Hand geschrieben? Und damit meine ich nicht, den schnell gekritzelten Einkaufszettel oder eine Notiz für die Familie.
 
Nein, etwas mit der Hand Geschriebenes, was leserlich und schön ist, eine Grußkarte, einen Brief .....
 
Im digitalen Zeitalter nehmen uns Programme das Gestalten von Buchstaben und Texten ab. Umso erfrischender, wenn man sich mal selber wieder ran setzt, einfach nur mit Stift und Papier und versucht schöne Buchstaben zu wundervoll aussehenden Wörtern zu formen. 
 

Diese Motivation steckte in den meisten Teilnehmern des Handlettering Workshops im Pappsalon in Itzehoe. Chris Campe, Illustratorin aus Hamburg und Kopf des Büros "All Thing letters", war unsere Dozentin und machte uns schon am Anfang recht schnell klar, dass auch diese Kunst nicht in ein paar Stunden zu erlernen ist. Das Motto heißt auch hier, wie bei allen anderen handwerklichem Geschicken: üben, üben, üben.


Der Pappsalon bot den perfekten Rahmen. An einem großen Tisch saßen wir alle zusammen und waren fleißig am schreiben und zeichnen. Geschmunzelt wurde, als Chris davon sprach, sie würde jetzt diktieren. Natürlich mussten wir keine Sätze schreiben wie in der Schule, nein, sie diktierte uns quasi unsere Zeichenbewegungen in die Hand, um gemeinsam die Kunst des Handletterings zu erlernen.

 



Das einzige Utensilo, dass für diese kunstvollen Buchstabenzeichnungen notwendig ist, ist ein Brushpen, der uns im Workshop zur Verfügung gestellt wurde und den wir im Anschluss mit nach Hause genommen haben. 
 
 
Der Brushpen ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein Stift, der vorn wie ein Pinsel geformt ist. Die Spitze ist dabei nicht fest , sondern lässt sich herunterdrücken und erzeugt so breite Linien. Ohne Druck und nur mit der Spitze gezeichnet, entstehen die dünnen Linien. 
 
 
Chris erklärte uns die Grundformen, aus denen sich die meisten Buchstaben dann aufbauen. Und so sahen die ersten Seiten, die wir sofort selber zeichnen konnten, nach Strichlisten und  Wellenlinien aus. 
 




Damit unser Auge einen Schriftzug als hübsch und angenehm wahrnimmt, kommt es darauf an, gleichmäßige Linien zu erzeugen, zu Beginn auch mit gleichen Höhen und Tiefen, und vor allem gleichen Abständen zwischen den einzelnen Buchstaben und hell und dunkel. Und schon bald hallten die Wörter Grundlinie, Versalhöhe, Aufstriche dünn, Abstriche dick, ansetzen, nach links ziehen, Druck aufbauen, den Druck wieder wegnehmen in unseren Ohren und alle pinselten fleißig mit. 





Die Stunden vergingen wie im Flug und ein Blatt nach dem anderen füllte sich. Am Ende des Workshops könnten wir die einzelnen Buchstaben des Alphabets einigermaßen verbinden und sollten ein Spruch einfach selber quer auf ein Blatt lettern.
 


Und da sich Weihnachten mit großen Schritten nähert und wir alle die Idee selbstgestalteter Weihnachtskarten vor Augen hatten, versuchten sich die meisten an ihrem Namen oder an den Weihnachtsgrüßen. 



Ganz schön geschafft nach vierstündig konzentrierter Schaffenskraft, mit neuen Erfahrungen und auch ein wenig Ernüchterung (wenn es halt doch nicht so klappt, wie man es sich vorstellt) gab es den weisen Rat von Chris: ab jetzt jeden Tag zwanzig Minuten üben und ihr werdet sehen, wie eure Hand die Bewegungen annimmt.
 
Und wenn es halt doch nichts mit den selbst gestaltete Weihnachtsgrußkarten wird, gibt es ja auch noch den Pappsalon, wo wir neben wunderschönen Karten auch gleich noch ein paar tolle Weihnachtsgeschenke kaufen können.

Hier einige Impressionen aus diesem wunderbaren Laden:
 








 
Wenn Ihr jetzt auch Lust auf Handlettering oder andere schöne Sachen mit und um Papier bekommen hat, dann schaut doch  gern auf den Seiten von Chris oder dem Pappsalon vorbei.
 
Ich bin dann mal am Üben...... Dünn beginnen, um die Kurve, Druck aufbauen und einen dicken Abstrich und wieder bis zur X-Linie hoch, immer schön in der Diagonalen bleiben...... 
 
Eure Kirsten
 
 
 

 

1 Kommentar:

  1. Was hast du da für tolle Bilder gezaubert liebe Kirsten. Oh, wie bekomme ich darauf Lust. In meiner Ausbildung mussten wir alles ganz akkurat mit Tuschefüller schreiben, nach Norm. Ist zwar doch ein wenig anders, aber ich habe schon immer gerne mit Füller geschrieben und mache es auch heute noch auf Karten usw.. Dann bist du ja genau richtig für die Weihnachtskarten gerüstet.
    Viel Spaß weiterhin und übe schön.
    Liebe Grüße
    Martina

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